Teil 2

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18.09.

Gerade mal 6°C ist es als wir starten. Entsprechend hat jeder von uns ne weitere Schicht übergezogen. Die Biese bläst auch beständig was die Temperatur noch kühler scheinen lässt. Dafür fahren wir in die richtige Richtung und so haben wir einen guten Rückenwind was uns zügig voranbringt. Die Landschaft ist wie schon auch gestern schön und man sieht in die ferne. Durch Villingen kommen wir sehr zügig, die Radwege sind da gut ausgebaut. In Braunlingen essen wir das Mittagessen gemütlich in einem Cafe an der Sonne. Danach geht es wieder hoch, vorbei am Stausee Kirnbergsee und dann durch die Lange Allee. Über 6km macht man da 200hM. Hört sich nach viel an aber die Steigung ist moderat. Dann gibt es noch den obligaten Abstecher ins Cafe Feldbergblick und der riesigen Tortenauswahl. Wir genehmigen uns auf der Terrasse eine Schwarzwälder Torte auch wieder an der Sonne. Eigentlich wollten wir gleich hier übernachten aber leider sind sie ausgebucht. Nach einem kurzen Abstecher zum höchsten Punkt unserer Tour (1080müM) quartieren wir uns im Gasthaus Salenhof in Schwärzenbach ein. Beim Abendessen gesellt sich noch ein Belgier zu uns an den Tisch. Er ist heute mit dem Motorrad von sich Zuhause 500km bis hierher gefahren was sehr erschöpfend war. Er kommt aus dem flämischen Teil von Belgien und spricht gut Deutsch was er sich selbst beigebracht hat. Er möchte die Tage noch weiter bis nach Österreich, aber dann nicht mehr so viele Km an einem Tag.

 

 

19.09.

3°C ist es heute Morgen aber zum Glück scheint die Sonne und so wird es schnell wärmer. Trotzdem müssen wir uns warm anziehen da es zuerst etwa 200hM nur runter geht nach Neustadt. Die Schlaufe an den Titisee lassen wir aus da wir keine Lust haben nur schnell an den See zu gehen und dann wieder fast den gleichen Weg zurück zu fahren. Zudem wollen wir ja die Natur geniessen und nicht zwischen Häuser umherfahren. Weiter geht es Entlang der Bahnlinie, die immer noch saniert wird. Später fahren wir selbst auf dem alten Trasse einer Bahn das Tal nach hinten bis nach Lenzkirch und auf der anderen Seite wieder vor. Über ne grosse Eisenbahnbrücke geht’s dann auch noch. Da wir heute meist nach Osten fahren kommt der Wind von vorne. In Bonndorf wollen wir im gleichen Hotel essen wie ich im Frühling bereits übernachtet hab aber das ist zu. So gehen wir etwas weiter unten was leckeres essen. Beim Adler schauen wir dann auch noch vorbei und decken uns mit Schwarzwälder Schinken ein. Es geht weiter gegen den Wind über Felder und Natur. Die Landschaft ist wieder gewaltig. Man sieht in der ferne die Alpen. In Ewattingen, nahe der Wutachschlucht, quartieren wir uns ein. Da es heute nur 46km sind, sind wir auch schon kurz vor drei Uhr da. In der vorgängig reservierten Pension ist niemand da, nur ein Zettel hängt an der Tür mit meinem Namen und der Botschaft das sie kurzfristig was dringendes hatten und wir doch einfach die für uns vorbereitete Zimmer belegen sollen. Wir gehen die Zimmer suchen und finden nur eines. Na toll. Remo bemerkt dann das es eine Art Zwischentüre hat und siehe da, es gibt noch zwei weitere Zimmer. Da wir ja beizeiten angekommen sind geniessen wir die Sonne im Biergarten des nahen gelegenen Restaurants. Ich genehmige mir nochmals eine Schwarzwälder Torte. Als dann die Sonne uns Schatten spendet verschieben wir uns hinein und geniessen noch ein gemütliches Abendessen.

 

 

20.09.

Wie am Vortag können wir wieder erst um acht Uhr zum Frühstück. Die anderen Tage war es bereits um sieben Uhr möglich. Das macht aber nichts da es am Morgen noch kälter ist als die Tage zuvor. Mit 3°C startet der Tag und wir das Frühstück im schönen warmen Raum. Die Auslage ist auch hier üppig und fein. Um halb Zehn fahren wir ab, die Sonne wärmt schnell. Entlang an Feldern fahren wir, in der Ferne sehen wir wieder die Alpen. Nun geht es in einem kleinen Seitental hinunter in das Wutach Tal. Die Abfahrt ist bombastisch und am Schluss begrüsst uns eine alte Mühle mit drei Mühlräder. Zum Glück gibt es einen wunderbaren Radweg denn im Wutach Tal ist der Verkehr enorm. In Stühlingen verabschieden wir Karl, er fährt über das Klettgau nach Schaffhausen und dann weiter bis nach Winterthur. Remo und ich fahren weiter im Tal. Dank des Rückenwindes kommen wir sehr zügig voran. Kurz vor Tiengen geniessen wir das Zmittag auf der Terrasse an der Sonne. Weiter geht es und in Koblenz kommen wir zurück in die Schweiz. Nun fahren wir der Aare Route 8 entlang der Aare vorbei am Klingnauer Stausee und der fantastischer Vogelwelt. In Villigen verlassen wir die Route 8 und fahren ein Seitental Richtung Rüfenach und Rinikon. Die Strecke ist wunderbar und sehr verkehrsarm. Kurz nach Brugg kommen wir zurück ins Aaretal und nun ist es nur noch ein Katzensprung bis nach Hause.

Nach der herzlichen Begrüssung geniessen wir am Abend noch was vom Grill…

Herzlichen Dank an Karl und Remo das Ihr mit mir diese Tour geteilt habt, es war eine tolle Zeit.

 

 

 

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