Woche 1

← vorheriger Beitrag: Vorbereitung        → nächster Beitrag: Woche 2

 

Eigentlich wollten wir schon am Samstag den 27. los, aber das Wetter ist so schlecht das wir zuwarten und dann am Montag den 29. losfahren. Bei leicht bewölktem Himmel und etwa 10° ist es eine eher kühle Angelegenheit. Für mein Fahrrad habe ich noch eine Spezialkonstruktion in Form von kleinen Alu-Röhrchen gemacht. Dies weil ich mit den grossen Packtaschen mühe hatte diese richtig am Gepäckträger zu montieren und sie zum Teil während der Fahrt in die Speichen gekommen sind.

Zügig kommen wir voran und stehen nach knappen 10km vor der ersten Steigung. Es geht auf den Bötzberg. Mit bis zu 10% geht es bis nach Linn hoch. Hier steht eine der ältesten Linde (ca. 800 Jahre) mächtige 25m hoch und 11m Stammumfang und liegt der höchste Wasserfall des Kanton Aargau. Gut er ist nur 5.4m hoch, aber immerhin.

 


Weiter geht es abwärts Richtung Frick und weiter nach Bad Säckingen. Zwischendurch schieben wir die Velos damit Kira, unser Hund, auch auf ihre Kosten kommt um mit ihrer Nase die Landschaft erschnüffeln kann. In Bad Säckingen angekommen fahren wir über die alte gedeckte Holzbrücke. Mit ihren guten 203m länge ist sie um etwa 80cm länger als die Kappelerbrücke und somit die längste ihrer Art in Europa.

 


Nun fahren wir entlang des Rheins nach Rietmatt unserer ersten Bleibe für die Nacht. Am Abend geniessen wir Spargel-Spezialitäten und nen Abendspaziergang.
Tags darauf geht es nach einem reichhaltigem Frühstück gleich mal ne 14% Steigung hoch. Wir wollen ja nicht weiter entlang des Rheins fahren sondern Basel via Lörrach umfahren. Das Wetter macht auch mit und es ist schon mal wärmer als am Vortag. Auch die Sonnencreme werden unterwegs benötigt.

 


Auf dieser Hochebene geht es wie schon gesagt über Lörrach bis nach Bad Bellingen am Rhein. In Bad Bellingen war ich vor 7 Jahren schon auf der Rheintour mit Karl. Wir übernachten aber nicht im gleichen Hotel. Dieses mal gibt es sogar eine kleine Wohnung. Für das Abendessen begeben wir uns an den Rhein. Gleich am Rheinradweg bei einem Sportplatz hat es ein gutes Restaurant, in dem war ich übrigens auch als ich 2016 den Schwarzwald umfahren habe. Bei herrlichem Sonnenschein und mit Blick aufs Wasser geniessen wir das Essen.
Am nächsten Tag fahren wir nach dem Frühstück dem Rhein entlang, wir wollen mal etwas KM sammeln. Via Breisach, hu hat das viele Leute, ok es ist ja erster Mai und wirklich tolles Wetter, geht es entlang des Rheins bis nach Sasbach am Kaiserstuhl. Hier haben wir ein BnB Zimmer bei einer Familie. Entsprechend geht es am Abend zum Griechen und das Frühstück gibt’s im Wohnzimmer. Sasbach bietet eine enorme Biodiversität und es ist herrlich in dieser Natur zu spazieren.


Dennoch geht es weiter entlang dem Rhein. Auf der höhe von Weisweil verlassen wir Deutschland und fahren dem Wasser entlang nach Frankreich. In Diebolsheim kaufen wir bei einem kleinen Laden was für das Mittagessen. Die Chefin ist aus Basel. Wir essen das gekaufte dann am Dorfrand unter einem Baum. Frankreich hat in Sachen Käse schon viel zu bieten. Später fahren wir weiter und nehmen in Rhinau die Fähre zurück nach Deutschland, zum Nulltarif. Heute kommen wir bis nach Wittenweier in ein Gästehaus. Kurz vor dem Regen haben wir die Velos entladen und unsere Sachen sind im Zimmer verstaut. Das heutige Abendessen gestaltet sich in unserem Zimmer mit Käse, Brot und Tomaten. Dazu natürlich Bier vom Gästekühlschrank.


Am nächsten Morgen nehmen wir es gemütlich da es noch regnet. Als es dann trocken ist geht es weiter. Zuerst mit Velo stossen und Kira spazieren. Später müssen wir noch eine Umleitung nehmen, na ja zum Teil nehmen wir sie und manchmal auch nicht was uns auf abenteuerliche Wege führt. Die Wegweiser sind ja auch nicht eindeutig.

Was aber toll ist sind die verschiedenen Routen die es hier gibt mit ihren zum Teil speziellen Logos.

Schlussendlich kommen wir dann doch weiter und erreichen Lahr welches wir durchfahren, Pause machen und was essen um dann weiter nach Seelbach zu kommen. Auf einem Camping, mit Hotel und Wellness etc, richten wir uns für ein paar Tage in einer Blockhütte ein. Das Wetter soll ja garstig und kalt werden. Und so wird es auch, also zumindest heute Samstag ist mit viel Regen und Temperaturen um die 5° kein ideales Wetter zum Velo fahren. Ja ich weiss es gibt kein schlechtes Wetter nur schlechte Bekleidung. Aber man kann auch mal einfach das sein geniessen. Und Kleider waschen oder ne Massage geniessen. Den Sonntag hängen wir auch gleich an und geniessen das nichts tun, wobei ausgedehnte Spaziergänge und Unterkünfte für die nächsten Tage suchen den Tag auch schon ausfüllen. Dem kalten Wetter entsprechend hat es dann aber auch für ein Eis gereicht.

 

← vorheriger Beitrag: Vorbereitung        → nächster Beitrag: Woche 2