Österreich

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Ankunft in Österreich, soll heissen: Donauauen, Wien, kuriose Namen, AKW Zwentendorf, Melk, Wachau, Donauschlaufe... was wie nach zusammengewürfelten Worte aussieht und eher in einen österreichischen Krimi gehören sind in wahrheit die Höhepunkte der Fahrt durch Österreich.

Aber alles der Reihe nach.

Nach dem Pausentag in Bratislava gings nochmals ein paar KM durch die Slovakei um dann an der Grenze von Ost nach West zu stehen. Früher war beim eisernen Vorhang fast kein Durchkommen. Vor allem wenn Ostbürger in den Westen wollten. Heut ist das kein Problem mehr, es hat nicht mal mehr Zöllner die den Pass kontrollieren.

 

Donau-Auen:

In Wikipedia steht: Der Nationalpark Donau-Auen ist ein 9.300 ha großer Nationalpark, der sich von Wien bis zur Mündung der March in Niederösterreich an der Staatsgrenze zur Slowakei erstreckt.

Die Velo-Euroroute 6 führt zwar genau durch den Park was einem ein grandioses Naturschauspiel bescheren sollte. Da die Route aber beinahe Schnurgerade verläuft lohnt es sich auch mal rechts und links diese zu verlassen. Dann allerdings erhält das Auge ihre Streicheleinheiten und zur Dämmerungszeit milliarden von Mücken ihre Chance auf einen tropfen Blut :-)

 

Wien:

Wien ist immer eine Reise wert. Nicht nur als Radreisender. Man erlebt die Stadt am besten zu Fuss, mit ner Kutsche, per Schiff oder der Strassenbahn (oder U-Bahn). Aber auch per Velo lässt es sich gut durch die Gassen kurven. Das Fahrradnetz ist sehr gut ausgebaut. Von Südosten her kommend habe ich erst zum Schluss gemerkt das ich am Ende des Prater-Park (da wo zum Schluss das Riesenrad steht und der Rambazamba statt findet) eigentlich schon mitten in der Stadt bin.

Das Riesenrad habe ich dann auch mal besucht, aber die Ausgangsmeile mit ihren vielen Bahnen bewusst gemieden. Nach den Tagen alleine auf den Strassen und ruhigen Ecken dieser Welt hatte ich eh schon mühe mit den vielen Leuten einer pulsierenden Grossstadt. Da kam es mir sehr gelegen das ich mir über AirBnB eine Wohnung (danke dir Theresa das ich da übernachten durfte) besorgt habe was die Ruhe selbst war. Auch kannte Karl schon ein paar ruhige Ecken im Zentrum von Wien wo man sich gemütlich den Gaumen natürlich beim bekanntesten Gericht wie dem Wiener-Schnitzel (und original mit Kartoffelsalat) und dem Kaiser-Scharrn verwöhnen konnte.

Das Wiedersehen mit Karl war gross. Ich durfte mit Freude feststellen das es ihm bereits wieder sehr gut ging. Einzig das gestauchte Brustbein brauchte noch weitere Erholungszeit. Und da die Ersatzteile fürs Velo noch auf sich warten liessen kam dies uns gelegen. Zudem ist Wien so grossartig das man es nicht schon nach einem Tag verlassen sollte. Die grosse Geschichten der vielen Künstlern, Komponisten und Herrschern pfeifen die Spatzen von den Dächern. Aber auch die vielen Parks lassen Wien gar nicht wie eine Grossstadt erscheinen. Eine Übersicht über Wien erspäht man am besten vom Donauturm aus. Das Drehrestaurant lässt gemächlich beim Genuss eines Wienerschnitzels den 360° Blick über Wien schweifen. Wer dann wieder runter will kann dies wieder mit dem Lift machen oder sich wagemutig mit einem Gummiseil an den Füssen in die Tiefe stürzen. Das Wetter spielte die Tage meistens mit und der einzige Regentag verbrachten wir damit die beste Sacher-Torte zu küren. Und da es zwei Orte gibt die sich die original Sachertorte auf die Mütze schreiben(steht so bei Wikipedia), haben wir einen Test gemacht und beide probiert.

Analyse: Die von Demel hat nur eine Schicht Konfi, die vom Hotel Sacher deren zwei. Was die vom Sacher etwas feuchter und besser macht.

Fazit: Nur um eine Sacher zu essen würden wir beide nicht nach Wien gehen. Da finden wir die von der Migros einiges besser. Aber es soll dies jeder Gaumen selber entscheiden.

Nach einer Woche (für Karl) und 4 Tag (für mich) in Wien ging es dann am 1. Juli gemeinsam weiter Richtung Schweiz. Die Ersatzteile sind tags zuvor endlich angekommen und wurden sofort verbaut. Die Ausfahrt aus Wien ist in etwa so wie zuvor die Einfahrt. Man schwenkt in den ersten Radweg ein und zack ist man wieder auf der Veloroute und man hat die Grossstadt hinter sich gelassen.

 

Kuriose Namen:

Dafür muss es schon ein Kapitel für sich geben. Die Kuriositäten der Namens-Schildern der Österreicher habe ich hier in ein paar Bildern zusammen gefasst:

  • Schilder1
  • Schilder2

 

AKW Zwentendorf:

In Wikipedia steht: Das nie in Betrieb gegangene Atomkraftwerk Zwentendorf (offizielle Bezeichnung des Betreibers EVN) (auch Kernkraftwerk Tullnerfeld) in Zwentendorf an der Donau (Niederösterreich) ist die größte Investitionsruine der Republik Österreich und gilt als ein innenpolitisches Symbol und als ein Markstein der Wirtschaftsgeschichte.

Hier hat der ehemalige Kantine-Betreiber (der ja aus bekannten Gründen auch diese nie betreiben konnte) aus der Not eine Tugend gemacht und kurzerhand sein Restaurant direkt an den Radweg verlegt. Was sich als Goldgrube herausstellte. Den zwischen Passau und Wien finden die meisten Radler den Weg der Donau entlang und machen u.a. halt in der Bärndorferhütte.

 

 

Wachau:

Einmal Tessin retour. So fühlt es sich an wenn man durch die Wachau fährt. Klima und Landschaft sind hier so speziell wie sonst nirgends in Österreich, eben wie eher im Süden. Kein Wunder also wurde die mit seltenen Tieren bewohnten Wachau ins UNESCO Welterbe aufgenommen.

 

Melk:

Mit dem Stift-Melk liegt gleich am Ende der Wachau ein weiteres UNESCO Welterbe. Das barocke Kloster ist sehr eindrücklich und ein Abstecher ein muss.

 

Nein dieser Exot gehört weder ins Kloster noch an die Wachau ;-)

 

Donauschlaufe:

Die Öberauer Donauschleife ist nicht nur eine weitere fantastische Naturlandschaft, hier müssen auch die grossen Last-Schiffen um die Schlaufen driften. Wir haben die Fuss und Velo-Fähre genommen die man per Telefon bestellen kann.

 

Wir verlassen Österreich das uns sehr beeindruckt hat kurz vor Passau Richtung Deutschland. In den folgenden Bildern möchten wir noch weitere Impressionen von einem wunderbaren Land:

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