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Baume les Dames nach Hause
Eigentlich war es zuerst geplant weiter dem Rhein-Rhône-Kanal und dem Rhein bis nach Basel zu fahren und von dort aus über den Jura nach Hause. Die letzte Hügelfahrt hat uns aber zum grübel gebracht, denn der Jura ist schon etwas höher und vor allem steiler...
Aber alles der Reihe nach.
Wir verlassen unseren Bungalow in Baume les Dames und gehen wie auch in den vorherigen Tagen zuerst Lebensmittel einkaufen. So können wir jeweils gemütlich fahren und nach Lust und Laune irgendwo an einem schönen Plätzchen anhalten und was essen.
In l'Isle sur le Doubs müssen wir kurzum eine Kehrtwende machen. Die Strasse wird gerade saniert und es ist kein Durchkommen, wegen 50m. Wir müssen zurück und etwas hoch fahren und dann wieder runter und so kommen 4.5km zusammen... hab ich schon erwähnt? Wegen 50m
Die Route bleibt schön obwohl es nicht mehr immer dem Kanal oder dem Doubs entlang geht. Am Abend kommen wir in Montbéliard an. Hier trennen sich die Wege des Doubs und des Rhein-Rhône-Kanal. Der Fluss biegt Richtung Süden in den Jura ab und der Kanal führt weiter Richtung Osten. Auch wir müssen uns überlegen was wir nun machen wollen. Bei einem gemütlichen Abendessen in einem Park finden wir dann die Lösung...
Wir fahren am nächsten Tag weiter dem Kanal entlang aber nicht bis nach Basel. Nach etwa 15km, auf der Höhe von Bourogne, biegen wir Richtung Süden und Richtung Jura ab. Von hier aus ist die schweizer Grenze sehr nahe, nur etwa 10km, und wir wollen nach Boncourt auf den Zug. Dieser führt und schliesslich durch den Jura bis nach Grenchen im berner Seeland. Nun können wir einfach der nationalen Veloroute 8 (Aaren-Route) bis nach Hause folgen. Den ganzen Weg noch heute zu fahren ist aber zu weit und so übernachten wir in Wangen an der Aare noch einmal für diese Tour. Am Abend beim Spatziergang (oder Gassigehen) wird Kira am Kopf von einer Biene oder Wespe gestochen. Zum Glück finden wir schnell einen Tierarzt und der kann uns beruhigen das es "nur" schlimm aussieht und es soweit nicht ist.
Am nächsten Tag geht es Kira auch schon wieder besser und wir fahren weiter Richtug "nach Hause". Obwohl wir an der "Ewigkeitstrasse" vorbeikommen dauert es keine Ewigkeit und wir sind in Olten. Hier nimmt meine Partnerin zusammen mit Kira und ihrem Velo den Zug für den Rest der Reise und ich fahre die knappen 30km mit meinem "Gespann" weiter nach Hause. Fairerhalber nehme ich nun das Gepäck meiner Partnerin in den Hundeanhänger, so ist das Gesammtgewicht wieder ausgeglichen
Ich nehme also die restlichen KM unter die Räder und geniesse die Fahrt entlang der Aare. Meine Gedanken kreisen über das Erlebte der vergangenen Tage... meine Gedanken werden jäh unterbrochen. Auf einmal höre ich von meinem Hinterrad ein "fpff" und da schon wieder ein "fpff", mit jeder Umdrehung des Rades kommt dieses "fpff" wieder. Ich halte an um zu schauen was das Problem ist und oh Schreck ich habe den Reifen schlichtweg durchgefahren so das irgendwann (na ja eben jetzt) der Schlauch durchgekommen ist und der verliert nun Luft.
Na toll, gerade mal 7km vor dem Ziel heist es nun "Reifenwechsel". Sprich, Anhänger vom Velo lösen, das Gepäck abladen, das Fahrrad auf den Kopf stellen, Rad ausbauen, Reifen wechseln (zum Glück habe ich immer auf Reisen einen Ersatz mit dabei), Rad wieder einbauen, Velo richtig hinstellen, Gepäck montieren, Anhänger ankoppeln und weiterfahren... nach etwa einer halben Stunde Arbeit
Die Restlichen 7km habe ich dan keine weiteren Problemen mehr, naja ist nun ja auch einen neuer Pneu drauf, ha ha.
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